Mit allen Sinnen

Sehen

Das winzige Loch in deinem Auge nennt sich Pupille.

Eye iris

Beim Menschen sind die Augen nach vorne gerichtet. Im Gegensatz dazu sind sie bei vielen Säugetieren mehr an der Seite des Kopfes. Dadurch können diese Tiere Feinde, die von der Seite kommen, schneller wahrnehmen.

Unser Gehirn vergleicht die beiden Bilder der Augen anhand von Größe, Farbe und Schärfe von Gegenständen. So können wir Entfernungen gut abschätzen.

Mit unseren Augen können wir 3 Dimensionen (3D) sehen: Höhe, Breite, Tiefe.

Hören

Unsere Ohren können erstaunlich viele Laute wahrnehmen: vom leisesten Flüstern bis zum lauten Dröhnen eines Flugzeugs und vom tiefen Grollen des Donners bis zum hellen Piepsen eines Vogels.

Die Ohren haben einen eingebauten Schutzmechanismus der das äußerst empfindliche Innenohr vor Beschädigungen schützt. Bei sehr lauten Geräuschen ziehen in einer Zehntelsekunde zwei winzige Muskeln an zwei winzigen Knochen im Mittelohr. So vibrieren sie weniger und schützen das Innenohr.

Riechen

Wir können über eine Billion (1 000 000 000 000) unterschiedliche Gerüche wahrnehmen.

Unser Geruchssinn (das olfaktorische System), ist über Nerven direkt mit bestimmten Gehirnregionen verbunden.
Durch die Verbindung mit Gehirnregionen, die Erinnerungen und Gefühle verarbeiten, können Gerüche starke Gefühle und Erinnerungen auslösen.

Schmecken

Unser Geschmack ist wie ein Wachposten vor der Verdauung.
Einerseits lässt er uns ein leckeres Essen genießen.
Andererseits warnt er uns vor schlechtem Essen, das uns vergiften könnte.

Das Kauen setzt die Geschmacksstoffe frei. Sie werden im Speichel gelöst und sickern in Tausende mikroskopisch kleine Geschmacksknospen. Dort treffen sie auf Geschmacksnerven. Diese senden Signale an unser Gehirn.

Fühlen

Die spezialisierten Nervenenden in unserer Haut und unserem Gewebe nennt man Rezeptoren.

Verschiedene Kontaktarten reizen die Rezeptoren. Daraufhin senden diese pro Sekunde Tausende Nachrichten ans Gehirn.

Insgesamt gibt es in unserer Haut etwa 5 000 000 (5 Millionen) Rezeptoren.

Die Goldene Regel

Die „Goldene Regel“ ist eine einfache und allgemeingültige Regel, die besagt, dass man andere so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte.

„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“

„Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden willst.“

Sie ist in vielen Religionen und Kulturen zu finden und soll uns helfen, respektvoll und friedlich miteinander umzugehen.

Ein Beispiel für die Anwendung der „Goldenen Regel“ ist, wenn du dir überlegst, ob du einem Mitschüler ein Spielzeug wegnehmen sollst.
Du kannst dich fragen:

Wie würde ich mich fühlen, wenn jemand mir mein Spielzeug wegnehmen würde?

Wenn du die Antwort weißt, dann weißt du auch, wie dein Mitschüler sich fühlen würde. Und wenn du nicht möchtest, dass jemand dir dein Spielzeug wegnimmt, dann solltest du auch niemandem sein Spielzeug wegnehmen. Das ist die „Goldene Regel“.

Die „Goldene Regel“ kann dir helfen, in vielen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen. Sie kann dir auch helfen, dich in andere Menschen hineinzuversetzen und ihre Gefühle zu verstehen.